Er war in einer kalten windigen Gewitternacht, als sich ein edler Ritter auf dem Weg nach Mundrachingen verirrte. Der Ritter und sein Pferd kamen in der Nähe von Rottenacker an der Stelle vorbei, die man Tiefen - Brunner nennt.

Dort lebt, zumindest der Sage nach, ein Fabelwesen, dass man in Rottenacker den Molochen heißt. Das Pferd des Ritters wurde von diesem Ort magisch angezogen.

Und so geriet der Ritter in den Bann des Molochen. Und ob er wollte oder nicht, es zog ihn immer näher an den Brunner heran. Als er nur noch wenige Meter davon entfernt war, regte sich im Brunnen das Fabelwesen. Er ergriff das Pferd und zog beide in den Tiefen - Brunnen hinab, wo sie bis heute noch von dem Molochen gefangen gehalten werden.

Von dort kann man in stürmischen Nächten, zumindest sagen es die Leute, noch immer das Klappern des Pferdegeschirrs hören.

Und auch sonst jagt man kleinen Kindern, wenn sie nicht hören wollen, einen Schrecken ein, indem man ihnen sagt, dass sie der Moloch holt.